Wie können Sie das Lernen Ihres Kindes unterstützen?

Förderliche Einflüsse einer guten häuslichen Umgebung und eines intensiven Austauschs zwischen Elternhaus und Schule

Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es für das Lernen der Schüler sehr nützlich ist, wenn Schulen die Eltern ermutigen, die intellektuelle Entwicklung ihrer Kinder zu fördern.
Die häusliche Umgebung hat eine starke Wirkung darauf, was Kinder und Jugendliche in der Schule und darüber hinaus lernen. Ihr Einfluss auf das Lernen in der Schulzeit ist deutlich größer als das Einkommen oder der Bildungsstand der Eltern.

Gemeinsame Anstrengungen von Elternhaus und Schule zur Verbesserung der häuslichen Lernumgebung (gemeint ist nicht nur ein Zimmer oder ein Arbeitsplatz; siehe unten) haben einen starken günstigen Einfluss auf das Lernen.

Wir möchten Ihnen deshalb einige Tipps geben: Was macht eine “gute häusliche Umgebung“ aus.
Reden Sie mit Ihrem Kind über die Schule und den Alltag, lassen Sie sich schildern, was ihm Spaß macht und wovor es Angst hat.
Fördern Sie das Lesen in der Freizeit und tauschen Sie sich mit Ihrem Kind über das Gelesene aus. Überwachen Sie die Fernseh- und Computer-Nutzung ihres Kindes sowie seinen Umgang mit Gleichaltrigen.
Loben Sie Ihr Kind regelmäßig, richten Sie Belohnungen stärker auf langfristige Ziele aus.
Zeigen Sie Ihrem Kind, dass sie sich für seine (Lern-) Fortschritte interessieren und freuen Sie sich darüber gemeinsam mit Ihrem Kind.
Vergessen Sie bei all diesen Anstrengungen nicht das Lachen und die gute Laune.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Eltern kann diese Bemühungen unterstützen. Lehrer können bestimmte Aktivitäten vorschlagen, die vermutlich das Lernen der Kinder zu Hause und in der Schule fördern. Gemeinsam können wir Maßnahmen ergreifen, um einen langfristigen Lernerfolg Ihres Kindes zu sichern. Bitte scheuen Sie sich nicht, sich mit Fragen und Hinweisen an uns zu wenden.

 

Lutz Saubert (Seminarlehrer für Pädagogik)
Die im Text erwähnten Studien mit aufgeführten Schlussfolgerungen sind in folgender Literatur zu finden:
Graue, Weinstein & Walberg, 1983; Iverson & Walberg, 1982; Peng & Wright, 1994; Stevenson, Lee & Stigler, 1986; Walberg, 1984; Walberg & Paik, 1997. Vgl. auch das zweite Heft aus der vorliegenden Serie „Parents and learning“ von Sam Redding.