Natur zum Anfassen beim „Tag des Baumes“
Die Schüler der sechsten Jahrgangsstufe verließen für zwei Tage das Klassenzimmer und erkundeten den umliegenden Ebracher Wald. An zehn Stationen erlebten die Kinder Unterricht außerhalb des normalen Stundenplans. Sie suchten und bestimmten einheimische Insekten, sägten Holz, bildeten Nahrungsnetze ab, erlebten hautnah die Suche nach selbstversteckten Nüssen wie ein Eichhörnchen und Vieles mehr. Dabei blieben unerwartete Naturbegegnungen nicht aus. Nach Angaben mehrerer Schüler wurde sogar eine Wildschweinrotte gesichtet.
Doch beim Tag des Baumes geht es nicht nur um praxisnahe Wissensvermittlung und Naturerleben. Die beteiligten Personen lernen sich unter veränderten Umständen neu kennen und schätzen. An einer Station ließen sich die Schüler mit verbundenen Augen von ihren Klassenkameraden durch den Wald führen und versuchten Bäume mit Hilfe des Tastsinns zu erkennen. Mit einem Lächeln meinte eine Schülerin dazu: „Das ist eine schöne Übung. Sie schafft Vertrauen zueinander.“
Diese Veranstaltung band viele Ressourcen und war nur möglich, weil alle Mitglieder der Schulfamilie zusammenhielten. Lehrkräfte schoben unbezahlte Überstunden und ausgewählte Schüler der zehnten Klasse opferten ihre Freizeit um sich um die jüngeren Schüler zu kümmern.
Wir danken den betreuenden Lehrkräften Frederic Fischer, Timo Hofmann, Monika Martin, Felix Ortegel, Jennifer Probst, Anja Seemann, Carina Schmied, Christian Weber, den helfenden Schülern der zehnten Abgangsklasse Katja Zippel und Anna-Lena Kraus für ihren Einsatz sowie der Schulleitung, die es wieder einmal irgendwie geschafft hat die personellen Ressourcen für diese Veranstaltung zu finden. (ka)




