1933 wurden im Mai an öffentlichen Plätzen in ganz Deutschland Bücher namhafter Autoren unter dem NS Regime öffentlich verbrannt. Das liegt jetzt 90 Jahre zurück. Grund und Anlass für die 9. Klassen, sich in der Jahrgangsstufen-Projektarbeit genauer mit Büchern zur Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Unter dem Titel „Bücher gegen das Vergessen“ beschäftigten sich die 9. Klassen anhand ausgewählter Jugendbücher mit verschiedenen Aspekten: Jugend während der NS-Zeit, Angehörigkeit zum Judentum und dem Schicksal der Autoren. An dieser Projektarbeit beteiligten sich die Fächer Deutsch als Leitfach, sowie Geschichte und Informationstechnologie. Ziel des Projektes sollte es sein, eine Ausstellung mit digitalem Zugang zu diesem Thema zu gestalten, in der in Stationen die Bücher anschaulich und informativ präsentiert werden, der geschichtliche Zusammenhang unter einem Schwerpunkt deutlich wird und jede Station mit einer Aufgabe oder Information digital für Mitschüler zugänglich ist. Die Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler bestand methodisch dabei vor allem darin, sich im vorgegebenen Erarbeitungszeitraum die Aufgaben zeitlich sinnvoll einzuteilen und sich im Team verlässlich abzusprechen. Inhaltlich setzte die Arbeit als Vorarbeit das zielgerichtete Lesen des Jugendbuches voraus. Darüber hinaus waren Recherchearbeiten zum geschichtlichen Schwerpunkt sowie zur Entstehung und zum Inhalt des Buches gefordert und vor allem auch Kreativität bei der Gestaltung der Ausstellungsstation. Herausfordernd waren dabei die Dokumentation und die digitale Umsetzung der Ideen, die sowohl der Eigenleistung als auch dem Gruppengesamtprodukt gerecht werden sollte. Die Schülerinnen und Schüler stellten ihre Ergebnisse vor der Fachlehrerjury und in Auswahl vor Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen vor. Schließlich konnten alle 9. Klassen ihre Ergebnisse gemeinsam in einer Ausstellung zum Schulfest präsentieren. (nm/rm)

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