„Ist Ihnen schon einmal das Wasser in Ihrer Trinkflasche eingefroren?“ Dies war nur eine von vielen Fragen, die Herr Prof. Dr. Braun von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg beantworten musste. Als langjähriger, erfahrener Polarforscher berichtete er über seine Forschungen und Experimente in den kältesten Gebieten der Erde. Fotos und Filmclips von einer helikoptergestützten Eisdeckenmessung, von Forschungsstationen, von Tieren (Polarfuchs, Seeleopard, Raubmöwen) und Pflanzen wie zum Beispiel Wollgras veranschaulichten seinen Bericht. Nun ist den Schülern aber auch klar, dass die Forschung in bitterkalten Gebieten nicht nur Spaß ist, sondern auch harte, körperliche Arbeit, wenn die Zelte nach einem Schneesturm vom meterhohen Schnee befreit werden müssen. Übrigens gibt es nicht nur Schlafzelte sondern auch ein Küchenzelt und ein Toilettenzelt. Besonders interessant fanden es die Schüler, dass Polarforscher in der Arktis auch ein Schießtraining absolvieren müssen, um bei einem möglichen Eisbärangriff reagieren zu können. Die mitgebrachten Ausrüstungsgegenstände (Seil, Helm, Schlafsack, Steigeisen) und die „coolen“ Fragen aus der Fragenbox rundeten eine sehr interessante Schulstunde mit einem echten Experten ab. Die Schülerinnen und Schüler wissen nun auch, dass man in Polargebieten sein Trinkwasser am besten in der Thermosflasche aufbewahrt, damit es nicht einfriert. (zj)

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